Hier nun mein scheinbarer Witz: 11 quadratische Fotogemälde und zwei größere, rechteckige Fotogemälde treffen sich in einer Therapie-Sitzung im Atelier des uni-film Stuttgart:

"Wo ist denn das zwölfte quadratische Fotogemälde?" fragt einer der zwei rechteckigen Therapeuten. "Das spielt nicht mit. Das will Poster werden" antworten die elf rechteckigen Fotogemälde. "Nun denn", sagt der andere der zwei rechteckigen Therapeuten, "ihr Anwesenden aber, ihr wollt Originale werden?" "Jaaaaa!" rufen die Fotogemälde im Psycholand-Chor.

"Gut", sagt ein rechteckiger Therapeut, "in der Mitte unseres Stuhlkeises steht Ölfarbe und ein Pinsel mit darauf montierter Kamera. Gleich kommt Chris Mennel und originalisiert euch".

Und so geschah es. Chris tunkte den Pinsel in schwarze Ölfarbe, kreiste zwischen allen Bildern (auch den rechteckigen Therapeuten) und warf von Künstlerhand beschlossene Ergänzungen auf die Leinwand-Drucke.

Und wenn sie nicht gestorben sind, so sind sie nun verkauft.

Oben: Der Stuhlkreis meiner Fotogemälde am 21.3.2024 im Atelier des uni-film Stuttgart

 Oben: Klassisches Malen mit schwarzer Ölfarbe. Braucht Monate zum Trocknen. Erzeugt tolle Konturen auf der Leinwand.

Schwarze Umrahmung, weißer Regen: Das Fotogemälde "Paartanz" aus dem Buch "33 Träume", S. 97
steigt hier aufs Podest, ist ein Original nun und kostet viel. Stillleben mit Elektrogitarre.

Unter dieser Seite verstecken sich Ausführungen zum Thema "Kipppunkt". Im Ergebnis werden die hier bemalten Fotogemälde zweigeteilt in "besser" und "schlechter". Amüsanterweise wächst sich das aus zu einem Kommentar zu moderner Kunst: "Sag nein zu Gähn".