Traumskulptur 5 von Chris Mennel:
"Gelächter der Quantensekunden"
Okay, es gibt nicht nur einen kleinsten
Raum ("Quantelung"). Es gibt sogar eine kürzeste Zeit, die "Planck-Zeit".
Das Universum ist aus zwei Gründen
faszinierend:
1. Es ist
faszinierend dumm. Nur wir Menschen blicken denkend in ein
dumpf entstandenes, uns dann auch dumpf zermalmendes All.
2. Es ist rein gar
nichts um uns "unendlich". Nicht im Kleinsten, nicht im Größten.
Die Bedingung von physikalischer Wirklichkeit ist "Nimm eine Struktur mit
vor aller Schöpfung schon geltenden Naturkonstanten - von der physikalisch
wichtigen Licht"geschwindigkeit" c bis zur mathematischen Kreiszahl
"pi".
Schau dir in den aus solchem im Nichts schon vorhandenen mathematisch-pysikalischen Rahmen (der "Quatenfluktuation im Vakuum") die
Konsequenzen an: Bumm, los tickt das Universum. Gequantelt und
faszinierend: Keine Null, nichts Unendliches.
Mein Kunstobjekt wird den Dali nicht
los: Die Uhr soll bitte so tun, ab ob sie schwerflüssig wäre. Aber der Zeiger
flippert bei mir, statt einen zeitlichen Ort zu zeigen: "Ich weiß vor
einem eingetretenen Zeitmoment nicht, ob Schrödingers Katze tot oder
lebendig ist. Wenn der Zeitmoment eingetreten ist ("die Quantensekunde"),
gibt es ein eindeutiges Entweder/Oder: Sie ist tot, sorry, oder sie lebt
und schnurrt. Allerdings: Nach dem Schrödinger ist vor dem Schrödinger
(frei nach Sepp Herberger... kann mir hier noch jemand folgen? Also jede
Nanosekunde ist ein billiardenfaches Gewürfele mit anschließend ungefähr hälftig toten
und hälftig weiterlebenden Katzen.)
Das Flippern des Zeigers, und dass er
anschließend im Fall unserer Kunst-Uhr eine einfache Konsequenz anzeigt -
Ja oder nein, Null oder Eins, tot oder lebendig - kann gern auf
originellere Art angezeigt werden, als es meine Atom-Unscharf-Anzeiger
tun. |