Ich halte mich für einen mittelprächtigen
Teamworker. Neben ganz prächtigen Teamworkern saß ich, hielt sie aber für
Bluffer. Bisher wurde ich in Teamwork hineingeladen: Es ist nicht
eigentlich mein Ding, aber gut, teamworken wir.
Aus Teamwork kommt meistens ein Produkt heraus.
Einzelleistungen werden oft nicht veröffentlicht. Produkte von Teamwork
sind - da dürfte es Studien geben - selten Barrikadenbrecher. Keine
Studien vermute ich über das Drama von Teamwork-Produkten: Wenn sie mit
großem Aufwand wenig produzieren. Und wenn nicht das größte gemeinsame
Vielfache, wie es bei Teamwork beschworen wird, herauskommt, sondern der
kleinste gemeinsame Nenner.
Der Einzelarbeiter hat von Außen selten
Unterstützung - und wenn, dann unterstelle ich häufig
Missbrauchs-Absichten: "Mach du dein Ding, und ich kümmere mich ums
Geschäft", sagt ein externer Partner.
In meinem Objekt "Teamwork contra Einzelleistung"
unterstelle ich, dass ein Einzelner in ungefähr der gleichen Zeit und
Menge sein Produkt erstellt wie ein Team. Bei mir ist das so - ich habe ja
schon parallel solo und im Team für eine Sache produziert ("Media Space
Stuttgart 2008/09").
Wenn man Geld hat - das ich nicht habe - kann man
"Teamleiter" spielen. Ich stelle mir vor, dass solche "geführten Teams"
durchaus für ein bis fünf Jahre einen besonderen Output haben können -
dann ersticken sie in Verwaltung. In solchen "geführten Teams" habe ich
noch nicht gearbeitet und kann auch noch lange keines einrichten für meine
Zwecke. Vielleicht geht da irgendwann die Sonne eine Weile auf. Wenn das
"geführte Team" dann auch lahmt, weil z.B. Teile der Mitarbeiter nicht
liefern, muss ich es halt wieder beenden.
Ich vermute, dass ich in hohem Maß ein
Einzelarbeiter bleibe. |